Ideen - Werkstatt

Die Vorgabe war es für einen Surfer einen Caddy II mit einer Liegefläche und einer Menge Stauraum und  Fächern zu versehen. Der Caddy II ist an sich schon fast "liegefähig"aber da geht noch was.



Die Länge der Ladefläche  am Boden des Caddys ist gut 1,70 Meter, also nicht ganz lang genug für größere Lieger. Die Breite zwischen den Radkästen nur 1,10 Meter. Das galt es zu verbessern. Und das Motto "Raum ist in der kleinsten Hütte" wird erweitert durch "man muss nur was draus machen".



Ein weiterer Eckpunkt war eine einfache Demontagemöglichkeit da das Fahrzeug eben
auch als Last- und Transportesel benutzt wurde. Und so ergab sich folgende Lösung:



Die Bodenkonstruktion ist in Fächer aufgeteilt. Die aus Nadelholz bestehenden Fach- Elemente sind maßgenau mit Schlitzen versehen und lassen sich ohne weitere Hilfsmittel zusammenstecken



Und dementsprechen auch schnell wieder demontieren OHNE Werkzeug. Die Fachstruktur
und das Einpassen der Platten verhindert ein Hin-und Herwandern im Laderaum.



Es gibt andere Lösungen für diese Vorgaben da werden komplette Kisten benutzt und in den Laderaum gestellt. Dann wird es allerdings sehr schwer wenn Mann oder Frau sich mit den außerhalb des Fahrzeuges gefüllten Kisten abbengeln muss. Und meist muss dann auch die halbe Liegefläche demontiert werden, um an diese Kisten dran zu kommen



Bei dieser Lösung hat jedes Fach einen eigenen gut schließenden und verrutschsicheren Deckel.



So sieht der Laderaum mit eingebauter Liegefläche aus. Volle Breite von ca. 1,40 Meter nutzbar. Die B-Säulen haben immer noch ein lichtes Maß von 1,25 Meter. Eine  selbstaufblasende 2er Luftmatratze passt locker dazwischen. Die vorderen Fächer sind passgenau für Faltboxen gebaut.



Die Boxen sind also entnehmbar und außerhalb das Caddys zu beladen. Beim hochstehenden Deckel (übrigens Grobspanplatte, natürlich mit der geschliffenen Seite nach oben) sind gut die Leisten zu erkennen die ein Verrutschen auf dem Fach verhindern. In den äußeren Fächern an den Radkästen können Werkzeug, Warndreieck, Verbandkasten, Feuerlöscher und was man sonst noch so mitschleppt deponiert werden. Die (langen) Fächer innen nehmen z.B. ein zusätzliches Zelt oder Paddel oder, oder, oder...auf.



Für das Kopfende der Liegefläche werden hier die Sitze einfach nach vorne geklappt.



Jetzt kommen aus Stabilitätsgründen die einzigen 4 mit Flügelmuttern versehenen Schrauben zum Einsatz



Auch diese Fläche fixiert sich in den Aussparungen durch die von unten aufgeschraubten Halteleisten



Im Vergleich zu Bild 1 ist eine richtig große Liegefläche entstanden.



Von der Kante des Kopfendes gemessen hats jetzt eine Länge der Liegefläche von über 2 Metern.

Der stolze Besitzer war höchst erfreut über sein "neues, großes" Wohnmobil.